World of Warcraft

„World of Warcraft“, ein Hobby, eine Leidenschaft, ein Computerspiel, ein MMORPG, eine Sucht oder doch etwas anderes? Eins aber auf jeden Fall, sicherlich die beste Freizeitbeschäftigung am Computer und für mich (fast) das angnehmste zum entspannen nach der Arbeit.

Ich habe vor nun mittlerweile fast 6 1/2 Jahren angefangen in die Welt von Azerth einzutauchen. Zuvor hatte ich schon mit Begeisterung Warcraft I und Warcraft II gespielt. Warcraft III erschien dann in meiner mehrere Jahre andauernden Computerspielpause, sodaß ich dieses nur vom Hören-Sagen kenne. Ein wenig hab ich für den Einstieg schon gebraucht, meine damaligen Arbeitskollegen haben fast ein halbes Jahr auf mich eingeredet, bis ich mich dann doch hab überzeugen lassen. Und habe es bis heute nicht bereut.

Ich erstellte mir zu Anfang einen Hexenmeister, Dorandir sollte er heißen, Mensch, geboren im Nordhaintal und noch von sehr kleiner Stufe. Es folgten die ersten unsicheren Schritte in dieser riesigen Welt, immerzu verbunden mit längerem rasten um die Schönheit der Landschaft zu bewundern. Dann wieder ein paar vorsichtige Schritte vorwärts, es könnten ja überall böse Gefahren lauern. Nach erfolgreichen ersten Quests, mittlerweile erreichter Stufe 5 oder 6 und der Ankunft im Gasthaus von Goldhain legte sich Dorandir vorerst mal zum verschnaufen in den oberen Geschossen des selbigen ab und legte eine Wohlverdiente Ruhepause ein.

Zu dieser Zeit nun begab es sich, das eine kleine Nachtelfin mit dem wunderschön klingenden Namen Karima mitten im Schoße des riesigen Weltenbaumes Teldrassil geboren wurde und ihre ersten zaghaften Schritte machte. Sie ließ sich schon sehr schnell in die hohe druidische Kunst einweisen, denn schon seit Geburt spürte sie eine innere Verbundenheit zur Natur und die sie umgebenden Mächte. Schon sehr bald wurden die großen Lehrer der Druidenkunst auf sie aufmerksam und bereits im kindlichen Alter der Stufe 2 wurde sie unter ihre Fittiche genommen, denn sie hatten großes mit ihr vor. Und so begann für Karima eine lange und ausdauernde Reise in die innersten Mächte und Geheimnisse der Natur. Gleich zu beginn dieser Reise wurde sie zu Studien ins ferne Östliche Königreich geschickt. Neben den Studien auf dieser Reise war ein weiterer wichtiger Punkt ihrer Lehren, möglichst viele Verbündete der Allianz kennenzulernen und die Schwüre die sich die großen Führer der Völker der Allianz schworen um gegen die Horde zu bestehen und ihre Länder zu verteidigen, im Kleinen aufrecht zu erhalten.

So begab es sich also das Karima von zwei Vertrauten ihrer Lehrer, einer netten Nachtelfen Pristerin und ihrem Bruder, einem erfahrenen Jäger, in Darnassus eines Tages abgeholt wurde und auf eine lange Reise mitgenommen wurde, dessen Ziel das weit entfernte Sturmwind war. die Reise führte sie über das große Meer bis nach Menethil an der Westküste der Östlichen Königreiche. Von dort ging es nach einer kurzen Rast und kleinen Stärkung im Gasthaus weiter durch das Sumpfland nach Dun Algaz und von dort, nach vielen Tunneln und einem kurzen Aufstieg zu einem großen See und einem grünen Gebirgstal, wie Karima später erfuhr, Loch Modan genannt. Scheinbar war hier aber das ende der Reise noch lange nicht erreicht, denn es ging weiter nach Dun Morogh bis nach Eisenschmiede, der großen, in den Fels eines riesigen Bergmassivs, gebauten Hauptstadt der Zwerge, komischen kleinen bärtigen Geschöpfen, die bei Karima ihr nachtelfisches Herz erschaudern ließen. Aber es waren Verbündete und es sollte auch eine Reise der Zusammenkunft und der Verbindung der Völker werden und so verkniff Karima sich einige schnippische Bemerkungen und übte sich in Diplomatie, auch in anbetracht dessen, das die Reise bereits weiterging, durch einen langen Tunnel auf einem automatisch fahrenden Gefährt, das die Eisenschmiede mit Sturmwind verband. Endlich nicht mehr laufen.

Wärenddessen all das geschah, wuchs fast unbemerkt der kleine Hexenmeister Dorandir über sich hinnaus, wurde mächtiger und stärker. Er hatte inzwischen den Wald von Elwynn befriedet, Westfall von den dort ansässigen Defias befreit und war sogar mit vier weiteren Mitstreitern in die Todesmienen hinabgestiegen um den Führer der Defias Edwin van Cleef einen „schönen Gruß“ in Form mehrer Schattenblitze zu überbringen. Seine Macht war mittlerweile so groß, das er in der Lage war bereits drei Dämonen zu beschwören, die ihm immer furchtlos beiseite standen. Das funktionierte so gut, das Dorandir beschloss sich voll und ganz in die Geheimnisse der Dämonologie unterweisen zu lassen. Denn es sollte einmal der mächtigste Dämon, den das Unviersum je gesehen hat, an seiner Seite Kämpfen. Eine Wache, die erkoren war, den Teufel persönlich zu beschützen, die Teufelswache. Doch bis dahin war es noch ein weiter, steiniger Weg, voll vieler Gefahren und  noch viel Wissen, was mühsam erlernt werden musste.

Dorandirs Heimat war Sturmwind und so manches mal als er nach vielen neuen und gefährlichen Wegen seine Beine wieder dorthin schwang um sich in der Kunst der Dämonen weiter zu bilden, oder auch nur seine alltäglichen Bankgeschäfte zu erledigen, spürte er eine merkwürdige Macht in der Stadt. Eine beruhigende, natürliche Aura umgab ihn und scheinbar die ganze Stadt; Nicht immer, aber doch in letzter Zeit häufiger. Anfangs nur ganz schwach, aber nun zunehmend stärker. Doch es sollten noch viele Stufenanstiege und viele Aufgaben dauern bis er diesem Geheimniss, letztlich nur durch einen Zufall, auf die Spur kam.

Hier endet vorerst die Geschichte meiner beiden Helden in World of Warcraft. Ich werde sie natürlich weiterführen und immer mal wieder neue Episoden schreiben und dann veröffentlichen. So, wie Dorandir und Karima die Welt in Azeroth erleben, so spiele ich dieses Spiel. Immer auf neue Abendheuer aus, alles ganz in Ruhe und ohne zu hetzen. Ich spiele quasi ein Rollenspiel für mich selber, lebe meine Figuren. Ich habe damals auf Ysera angefangen, da alle meine RL Kumpels, welche mich zum Spiel brachten dort bereits spielten. Ysera ist ein PVE Realm und somit hauptsächlich für das spiel gegen Mobs ausgelegt. Rollenspiel findet nur sehr selten öffentlich dort statt und der wechsel auf einen richtigen Rollenspielserver ist eigentlich auch nichts für mich; Zuviele Leute kenne ich dort inzwischen. Außerdem bin ich auch eher ein Rollenspieler für mich selber, der gerne mal ab und an auch mal öffentliches (so nenne ich es einfach mal, was auf RP-Servern passiert) Rollenspiel betreibt, aber eben doch nicht hauptsächlich. Von daher fühle ich mich auf Ysera eigentlich Pudelwohl. Und es gibt viele nette Leute dort. Was mir und meinem spielerlebnis und vor allem meiner zur Verfügung stehenden Zeit absolut nicht zuträglich ist, ist dieses immer schneller werdende spielen in Instanzen und Raids. Daher habe ich mich daraus eigentlich komplett von ausgeschlossen.

Ich habe seit einiger Zeit zwei Accounts, und spiele sehr oft mit zwei Chars gleichzeitig (dem aufmerksamen Leser wird jetzt sicherlich klar, was mit Dorandir und Karima im laufe der Geschichte passiert) und versuche auch die Instanzen so zu meistern. In viele (eigentlich alle) höheren Instanzen kommt dann immer noch ein Freund von mir mit seinem Tank mit. Auf diese Weise habe ich jetzt dann doch (fast) alle Instanzen auf Nordend durchgespielt. Ich habe damals das Rennen um Level 80 auch nicht mitgemacht, hab auch bis heute keine Ahnung wie es Leute schaffen innerhalb weniger Tage diesen Level zu erreichen. Ich spiele nicht viel, aber doch regelmäßig und komme so auf immerhin doch 10-14 Stunden/Woche. Was ich persönlich jetzt zwar nicht für viel erachte aber für mehr ist selten wirklich Zeit (und manchmal auch Lust) da. Doch habe ich für meine beiden 80er über ein halbes Jahr benötigt. Und auch den Schurken (jetzt Level 73) und den Schamanen (Level 74), die ich nebenbei immer mal wieder spiele, spielen sich nicht von selber hoch. Ich brauche nach wie vor zwischen 16 und 20 Stunden für ein Levelup. Mir ist es immer ein Rätsel, wie manche das in 6 bis 8 Stunden schaffen. Liegt aber vielleicht auch daran, das mein spielstiel ein anderer ist. Ich hetzte auch jetzt noch nicht (auch wenn ich sie schon x mal gespielt habe) durch die Gebiet, bleibe auch jetzt immer noch stehen um mir ein Panorama anszusehen und lese auch beim x-ten Twink die Questtexte (naja, nicht mehr alle). Auch geht jeder Char von mir immer mal wieder auf erkundung oder es vergehen einige Stunden im craften der Berufe. Was auch immer ich neben dem Questen tu, anscheinend verbraucht es immer viel Zeit :-). Aber so ist nunmal mein spielstiel und so werde ich wohl immer einer der letzten mit dem Max-Level sein. Zu begin vom WOTLK war es teilweise Kurios. Ich habe mir das Spiel im Mitternachtsverkauf (ja, so verrückt bin ich auch) gekauft, installiert und war mit sicherheit einer der ersten (einer der ersten paar hundert), die Nordend betreten hatten. Und nun kommt’s; ein paar Tage später, es macht Pling, Levelup, endlich Stufe 71 –  da sind die ersten Gilden und Gruppen bereits durch alle Instanzen durch, haben Naxx clear und langweilen sich bereits … Mhhhh… Irgendwie kein Wunder, oder? Warum macht man sowas, warum alles so schnell, schnell, schnell, warum sooooooo viele Stunden hintereinander spielen; Nimmt man sich damit nicht selber das Spielerlebnis? Naja, alles Dinge die ich nicht verstehen muss, vor allem da ich mittlerweile für viele jüngere Spieler ein Alter erreicht habe, wo ich in deren Augen vermutlich schon kurz vor der Rente stehe *gg* (schon klar, mit 39 Jahren) und eigentlich schon am Stock laufe. Naja, hab vor 25 Jahren über die die damals mein jetziges Alter haben ja auch so gedacht.

So, jetzt kennt Ihr meine Motive WoW zu spielen, die Geschichte meiner beiden Hauptchars und meine Einstellung (zumindest Grob) zum spielen an sich. Bleibt mir hier nur noch allen viel Spass noch in Azeroth zu wünschen (zumindest denen, die sich dort aufhalten), viel Erfolg und kleine lustige Geschichten immer wieder zu erleben. Allen, die noch nie einen Fuß nach Azeroth gesetzt haben, denen kann ich nur empfehlen diese Reise einmal auf sich zu nehmen und sich überwältigen zu lassen, genauso zu staunen, wie ich es am Anfang tat, und sich von den Wesen in ihrer Welt verzaubern zu lassen.


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