Die Reisen des Hexenmeisters Dorandir – die große Reise

Posted by on 11. April 2010

Ermüdet von seinen letzten Reisen kehrt Dorandir nach Sturmwind zurück. Ein bischen Ruhe suchend und sich auf die nächsten Abschnitte seiner Reise vorzubereiten, entschließt er sich etwas abseits in Goldhain im dortigen Gasthaus ein Zimmer zu nehmen. Doch scheinbar ist er nicht der einzige, der in dieser dunklen Nacht nach Unterschlupf fragt. Ziemlich voll erscheint es ihm diesmal im sonst eher ruhigen Gasthaus zu sein. Doch er hat Glück, ein Bett ist noch frei, doch das Zimmer müßte er sich teilen, sagte der Wirt. Nun ja, so denkt Dorandir, besser als nichts und müde bin ich auch. So teile ich mir das Zimmer eben. Gesagt getan und nach einem Schlummertrunk begiebt er sich nach oben um sein Zimmer zu beziehen, schon voll der Neugierde seines Bettnachbarn.
Als er die Treppe empor geht umgarnt ihn auch einmal ein merkwürdiges Gefühl. Ein kalter Schauer läuft ihm den Rücken runter und auf einmal scheint es, als wäre er ganz alleine im Gasthaus. Etwas ähnliches spürte er schonmal und auch damals hatte er fast das gleiche Gefühl. Es war damals in Sturmwind, als ihm diese dunkle Gestalt auf einmal über den Weg gelaufen ist, damals schien es auch, als wenn er ganz alleine in Sturmwind sei, er und diese Gestalt, die ihm dann eine für ihn immer noch nicht ganz klare Aufgabe auftrug. Etwas beklommen betritt er das Zimmer un geht zu seinem Nachtlager. Es ist ein einfaches Bett, aber für diese Nacht wird es auf jeden Fall reichen. Dunkel ist es im Zimmer und eben als er sich aufs Bett niederlassen will, tritt auf einmal eine verhüllte Gestalt wie aus dem nichts kommend aus dem Schatten einer Zimmerecke hervor.
„Dorandir“, flüster die Gestalt. „Ich denke Du bist nun bereit einen weiteren Teil deiner Aufgabe zu erfahren.“. Dorandir starrte die Gestalt an. „Ein weiterer Teil meiner Aufgabe? – Und das, wo mir noch nichteinmal der erste Teil wirklich klar ist.“, dachte Dorandir leicht verwundert. „Wer bist du?“ kam es auf einmal aus ihm hervor. Die Gestalt machte einen Schritt aus der Dunkelheit hervor. Und auf einmal konnte Dorandir die Gestalt sehen. In eine schwarze Robe gekleidet, groß, schritt sie weiter auf ihn zu. Nun erkannte Dorandir die Gestalt, es war ein Elf, ein Nachtelf. Dorandir dachte kurz an seine Gefährtin Karima, die er nun schon so lange nicht mehr gesehen hatte – wo war sie nur hin, wo mag sie sein? Aber vielleicht weiß dieser Nachtelf näheres.
Auf einmal sprach die elfische Geatlt wieder. „Dorandir, verzeiht mein geheimnisvolles auftreten, doch es ist von äußerster wichtigkeit das niemand von unserem Treffen weiß. Ich erzählte dir von einem Paladin, dem eine große Aufgabe zuteil wurde, du wurdest auserwählt ihn bei dieser Aufgabe einen Weg zu bahnen. Du hast dich bis jetzt als würdig erwiesen und kannst nun großes vollbringen. Doch nur wenn du dich bereit dazu fühlst.“ Dorandir schluckte kurz „Erzähl weiter Nachtelf“ flüsterte Dorandir. Der Nachtelf fuhr fort „Du mußt Dich nun entscheiden, du wirst eine große Reise auf dich nehmen müssen, du wirst dich neu finden müssen und alles was dir bis jetzt vertraut war wird dir auf einmal fremd und feindlich vorkommen. Wenn du dich dieser Aufgabe gewachsen fühlst, so treffe mich in Darnassus im Tempel des Mondes.“ Sprachs und machte wieder einen Schritt zurück in den Schatten aus dem er gekommen war. Dorandir schaute in seine richtung, doch er war scheinbar verschwunden. „Hallo“ rief Dorandir, doch es rührte sich nichts. Als Dorandir aufstand und in die Ecke ging in die der Nachtelf verschwunden war wurde ihm auf einmal klar, das er diese Aufgabe annehmen wird. Die Ecke war leer, der Nachtelf verschwunden und auf einmal vernahm Dorandir wieder Geräusche von unten aus dem Gasthaus. Die leere die es bis dahin ausstrahlte war auf einmal wieder verschwunden. Seltsam bekannt kam es Dorandir vor, genau wie damals in Sturmwind. Das kann kein Gedankenstreich mehr gewesen sein, das muss real gewesen sein. Dorandir entschloss sich noch heute Nacht nach Darnassus aufzubrechen, er war bereit, er fühlte sich gut. Was soll ihm schon passieren, einem Hexenmeister, der in der Lage ist Dämonen zu beschwören, Feuer vom Himmel regnen zu lassen, was soll ihm schon passieren.
Schnell verwarf er alle weiteren Pläne und begab sich zum Hafen von Sturmwind. Dort wartete er auf das nächste Schiff welches ihn nach Darnassus bringen sollte. Es war eine ruhige Nacht, die See war ruhig und so verlief die Reise übers große Meer sehr angenehm und schnell. In Darnassus angekommen begab er sich gleich in den Tempel des Mondes. Er schaute sich um, ob er die ihm nun auf einmal vertraut vorkommende Gestalt entdecken würde. Doch er sah nichts, der ganze Tempel schien wie ausgestorben und auf einmal hörte er eine Stimme die nach ihm rief. Diese Stimme kannte er, es war die Gestalt, sie rief ihn nach oben. Dorandir begab sich also auf die zweite Ebene des Tempels und dort war sie, die Gestalt, der Nachtelf. „Du hast dich also entschieden, Dorandir. Doch bedenke, auf diese Reise auf die du nun geschickt wirst gibt es kein zurück mehr“. Dorandir war sich mittlerweile ganz sicher diesen Weg zu gehen und die Aufgabe anzunehmen und seine Reise anzutreten. „Ja“ sagte er. „Nun gut, dann werden wir beginnen“. Kaum hatte der Nachtelf diesen Satz ausgesprochen durchfuhr Dorandir ein Blitz, er sah noch, wie der Nachtelf die Arme erhob und scheinbar einen Zauber zu wirken begann, dann verschwamm alles vor seinen Augen. Er stürzte, fiel zu Boden und auf einmal sah er sich aufsteigen. Doch halt, was ist das? Sein Körper bleibt am Boden liegen. „Was geschieht hier“ dachte Dorandir, doch ehe er weiterdenken konnte umgaben ihn die wildesten Stürme des Nethers. Er wurde umhergerissen, nach oben geschleudert in einem riesigen Wirbel der ihn in den Nether zu saugen schien. Es wurde bunt um ihn herum, dann wieder farblos und auf einmal wurde es schwarz. Dorandir versank in einem tiefen Schlaf während sein Geist durch den Nether umhergeschickt wurde, Gedanken seines Lebens zogen an ihm vorbei, doch sie wurden dünner und dünner, bis er nur noch eine große leere um sich spührte. Er war körperlos, nur noch sein Geist schien zu existieren und dann wurde auch sein Geist schwarz und er spührte nichts mehr.

Dorandir wachte auf. Er wußte nicht wo er war. Er konnte sich an nichts erinnern. Er betrachtete sich, er hatte grüne Haut, war groß. Alles kam ihm so fremd vor und doch irgendwie so als wenn alles vertraut wäre. Ein großes Loch scheint in seinem Kopf zu klaffen. Er stand von seinem Nachtlager auf und sah viele Fremde um sich herum. Wo war er? Wer waren diese Fremde, die ihm trotz allem seltsam vertraut vorkamen. Das einzige was er sicher wußte, er ist Dorandir, der Hexenmeister. Namen vielen ihm ein, Namen die er scheinbar sehr gut kannte, aber dennoch nie zuvor gehört hatte; Seabhac, Loomi, Murianaar, Ró, Kartou, Karimà. Dorandir stutzte – Karimà? Dieser Name war ihm vertrauter als die anderen Namen, nur konnte er sich nicht mehr erinnern woher und wieso. Dieser Name, was verbindet ihn nur mit diesem Namen?
Er stand auf und schritt ins freie. Er befand sich in einer großen Stadt, Ogrimmar. Er schein noch nie hier gewesen zu sein und doch kannte er sich hier aus. Er beschloss vorerst nicht mehr weiter über diese Merkwürdigkeiten nachzudenken und machte sich stattdessen auf die suche nach den Personen der ihm bekannten Namen. Vielleicht können sie ja Licht ins Dunkel bringen, Licht auf eine Veränderung in seinem Leben werfen, von der nichts mitbekommen hat, außer das es scheinbar eine Veränderung gab. Wenn er nur wüßte was geschehen war. Es scheint alles so wie immer, doch irgend etwas war passiert.

6 Responses to Die Reisen des Hexenmeisters Dorandir – die große Reise

  1. Loomi

    Ohhh…. Da lief mir richtig ein Schauer über den Rücken. SO schön geschrieben!

  2. Seabhac

    Wunderbar geschrieben.

    Willkommen auf der anderen Seite 🙂

    LG

    Seabhac

  3. Kai

    Vielen Dank Euch beiden. Nun ist es endlich auch geschafft und mein Hexer hat seinen neuen Bestimmungsort erreicht. Freu mich schon auf viele spannende Abenteuer mit Euch.

    lg
    Kai

  4. Aies

    Willkommen bei der Horde… *hust*

    … und schön geschrieben! 🙂

    Aber was hab ich gehört? Als Orc? *zu Seabhac rüberschau*

    Diese Zähne… Sind das überhaupt Zähne?

    Sinu a’manore, mein Freund!

    Grüße Ephesos

  5. Kai

    Dankeschön.
    Und natürlich als Orc, als was denn sonst? Und ja, es SIND Zähne (echte auch noch).

    Sinua’mro?$§%%&“§2 – Kruzifix, unaussprechbar dieses Blutelfenkauderwelsch, lieber ein:

    Lok`tar! mein Freund 🙂 Für die Horde!

    lg

    Kai

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