Das Blizzcon-Wochenende ist vorbei, ein paar Tage lang konnte nun einmal alles gehörte und gesehene sacken gelassen werden und sich ein roter Faden über alles Neue legen. Zeit also einmal für mich ein persönliches Fazit, sowohl über das neue Addon Mists of Pandaria, als auch noch einmal ein kurzes Resumee des aktuell laufenden Addons Cataclysm zu ziehen.
Zunächst also einmal ein kurzer Rückblick auf Cataclysm. Ein Addon, welches mir bislang immer noch recht gut gefällt, aber inzwischen hier und da einen leicht schaalen Geschmack hinterlassen hat. Das kommt für mich hauptsächlich daher, das mir bislang der rote Faden durch das Addon ein wenig verloren gegangen ist. Was zum einen den sehr weit auseinander liegenden neuen Gebieten geschuldet ist und so für mich ein wenig der Zusammenhang als großes Ganzes etwas auseinadergerissen wird. Jedes der einzelnen neuen Gebiete ist für sich wirklich ausgesprochen gelungen, gar keine Frage und mir gefallen durch die Bank weg eigentlich alle, vor allem auch wegen der Quests und der damit verbundenen Storyline. So hat jedes Gebiet seine eigene Geschichte, die hiermit erzählt wird und das teilweise, siehe Uldum, ganz großes Kino ist. Aber für mich fehlt inzwischen der große Zusammenhang der einzelnen Gebiete untereinander. Was so sicher auch nie geplant war, denn so sind wir ja in Azeroth und die Gebiete gehören einfach dorthin wo sie sind und sollten Azeroth verkomplettieren.
Nichts destotrotz gefällt mir Cataclysm und da vor allem die Anpassungen der alten Gebiete Azeroths. Endlich überall fliegen, endlich tolle flüssige Quests zum twinken, endlich die teilweise echt tollen alten kleinen Dungeons in einer herausfordernden heroischen Variante (wenn auch erst zwei plus zwei alte Raids). Die ganze Welt fühlt sich mit Cataclysm jünger, frischer an und das war höchste Zeit, daher war dises Addon zu diesem Zeitpunkt auch richtig.
Doch nun zum neuen Addon, Mists of Pandaria.
Dieses Addon führt uns nun wieder auf einen eigenen, zusammenhängenden, komplett neuen Kontinent. Einen lange, vor aller Augen versteckten, Kontinen mit dem Namen Pandarien. Seine Bewohner, die Pandaren, eine der seltensten Rassen Azeroths.
Ursprünglich einmal als Gimmick vor langer, langer Zeit (siehe Warcraft 2 + 3) entworfen, haben sie doch einen Weg in die Lore von Warcraft gefunden. Nachdem die Pandaren bereits zu Burning Crusade, anstelle der dann erschienenen Draenei angedacht gewesen waren (wie Chris Metzen auf der jetzigen Blizzcon anmerkte), war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sie ihr eigenes Addon bekommen würden.
Ich muss sagen, mir gefällt die Ankündigung!
Das, was ich bislang von Pandaria gesehen habe, hat mich ziemlich staunen lassen, auch stehe ich den Pandaren nicht negativ gegenüber, wie es, wenn man sich die Foren so ansieht, doch so einige tun. Ich warte ersteinmal ab wie sich das ganze entwickelt, was Blizzard noch so für neue Ideen einbringen wird und wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. Das, was bisher präsentiert wurde gefällt mir schon einmal recht gut. Im folgenden gehe ich einmal auf einige Punkte ein, die mir recht gut gefallen.
Da ist zunächst die Ankündigung, das die Pandaren das erste spielbare neutrale Volk in WoW sein werden. Kurz nach bekannt werden, das sich Blizzard die Namensrechte ans „Mists of Pandaria“ gesichert hatte, spekulierte ich bereits von genau solch einem Setup:
Die Pandaren sind sowohl der Horde als auch der Alianz gegenüber Neutral und entscheiden sich von Fall zu Fall für eine der Fraktionen. Das lässt jetzt viele Spekulationsmöglichkeiten zu und unter Umständen eine komplett neue Spielerfahrung in World of Warcraft aufkommen. Mit den Pandaren als spielbare Neutrale Fraktion könnte es Möglich sein, sich nach belieben einer der beiden Fraktionen anzuschließen. Wie das funktioniert könnte Unterschiedlich aussehen. Entweder man bleibt als einfachste Möglichkeit neutral beiden gegenüber, was dann wiederum bedeutet, man kann sich gleichzeitig in allen Städten Zutritt verschaffen, oder man muss sich im Verlauf der ersten ca. 20 Level für eine der beiden Fraktionen entscheiden.
Das, ich muss gestehen, klingt für mich sehr reizvoll. Bin einmal gespannt wie sich das dann in der Praxis anfühlen wird.
Ein weiterer Punkt, der mir gut gefällt ist der, wie oben schon angemerkt, das es wieder einen eigenen zusammenhängenden Kontinent geben wird. Das verstärkt das Gefühl eines in sich abgeschlossenen runden Addons. Auch grafisch, bzw. gestalterisch hat das neue Addon bereits meine Sympathie erlangen können. Das, was im Trailer zu sehen war, hat mich wirklich sehr gespannt auf mehr gemacht.
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Auch die bis jetzt verfügbaren Screenshots sagen mir sehr zu.
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Etwas gibt es, was ich nicht verstehe, ich habe viele Meinungen gehört/gelesen, die da behaupten, dieser asiatische Stil passe nicht zu einem World of Warcraft.
Wir haben bislang schon vielen unterschiedlichen Stilen in WoW begegnen können. Von klassisch mittelalterlich angehauchten Burgen und Schlössern, über teilweise orientalisch wirkende Blutelfenbauten, altägyptischen Szenarien, nordischen Bauwerken, ja sogar bis hin zu den sehr „sternenflottenartigen“ Bauten/“Raumschiffen“ der Dreanei.
Von düster, gespenstisch wirkenden Gebieten, lieblichen mitteleuropäisch anmutenden Wäldern und Wiesen (wahlweise auch Nordamerikanisch), über dämonisch verseuchte Gebiete und exotisch angehauchte Südseestrände. Wir haben uns praktisch durch einen großteil der uns vertraut vorkommende Gebiete geschlagen. Und nun kommt etwas für uns nicht so alltägliches, ein asiatischer Style. Sehr passend zu den Pandaren, meiner Meinung nach, aber auch sehr passend und konsequent, wenn man einmal bedenkt, was wir alles bereits gesehen haben. Mir gefällt es so und in meinen Augen passt es sehr wohl in ein World of Warcraft.
Weiters wird es eine neue Klasse, den Mönch geben, der könnte sich ganz gut in die Klassenvielfalt integrieren. Anspielen werde ich ihn auf jeden Fall, auch wenn mir Nahkampfklassen per se nicht liegen, doch die Option als Heiler, macht es dann doch wieder interessant.
Mit dem neuen Talentsystem kann ich mich bislang noch nicht so anfreunden. Kann aber auch daran liegen, das es mir noch etwas spanisch vorkommt und ich es noch nicht so ganz verstanden habe.
Etwas schade finde ich, das es wieder nur fünf neue Levelaufstiege zu erspielen gibt. Als mit Cataclysm angekündigt wurde, das es nur mehr fünf neue Stufen gibt, fand ich das zunächst nicht so tragisch. Doch im laufe der Zeit bemerkte ich, das es mir vorkam, als würde ich mit jedem Stufenanstieg einen riesigen Schritt machen. Das hat sich irgendwie falsch angefühlt, vor allem nach den ganzen kleinen Schritten, die man ja die 80 Level zuvor gemacht hatte. Aber einmal abwarten, vieleicht fühlt es sich dann in MoP ein wenig besser an, da hier alle Gebiete innerhalb einer Geschichte und vor allem eines Kontinentes liegen.
Ãœber die neuen PVE Szenarien und den neuen Dungeonherausforderungen habe ich mir bislang noch keinerlei Gedanken gemacht. Mal sehen was uns Blizzard hier vorsetzen wird. Vermutlich wird es mich aber nicht sonderlich interessieren, da es sich für mich nach stressigem „gerushe“ anhört und da bin ich die falsche Zielgruppe.
Das es neue Raids und Dungeons geben wird, ist denke ich keine Erwähnung wert. Was mir aber gefällt, es gibt wieder zwei der alten Dungeons als heroische Version. Und es ist mein absoluter Favorit dabei, das Scharlachrote Kloster. Wobei hier jeweils zwei Flügel zu einem Flügel verschmelzen sollen (Kathedrale + Friedhof, Bibliothek + Waffenkammer). Dann wird noch Scholomance ein Revival erleben (JUHU!!!), welches hoffentlich genauso anspruchsvoll werden wird, wie die einstige Urfassung.
Dann gibt es ein neues Pet-System. Hier muss ich sagen, als ich davon gehört habe war ich etwas, nun ja, platt. Das die Haustiere einmal eine eigene Rolle bekommen würden, eine Rolle in einem qausi Spiel im Spiel, damit hätte ich nie gerechnet. Das neue Pet-System mit den pokemonartigen Kämpfen könnte vielleicht aber sogar recht erfolgreich werden. Befriedigt es doch zu sehr zum einen, eine Aussicht auf einen kurzfristigen schnellen Erfolg, so völlig unverbindlich für Zwischendrin, zum anderen einen netten Zeitvertreib, der zudem auch noch völlig unverbindlich ist und einfach nur Spaß machen soll. Obs jetzt etwas ist, was auch mir persönlich Spaß macht, kann ich hingegen jetzt noch nicht beurteilen. Ich muss mir das zunächst ansehen.
Und zu guter letzt noch, ist da der neue Jahrespass für World of Warcraft. Und wie man aus dem vorherigen Post sieht, habe ich ihn mir auch gleich nach Ankündigung zugelegt. Er bietet, wenn man sich für volle 12 Monate mit aktivem Abo WoW verpflichtet, Diablo3 gratis, Tyraels Streitross als ingame Mount und eine garantierte Teilnahme an der Beta zu Mists of Pandaria. Das bedeutet für mich, ich werde diesmal gesichert, das erste mal an einer WoW Beta teilhaben. Also jede Menge Futter fürs Blog :-).