Die Feuerlande

Seit erscheinen des Feuerland-Patches bin ich (mehr oder weniger – gab da mal fünf Tage Pause am Stück) das erste mal überhaupt von anbegin an bei einem neuen Tagesquestgebiet fleißig mit dabei. Jetzt nun ist es mal an der Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen.

Alles in allem gefällt mir das Gebiet um die Feuerlande und der Aufbau der Tagesquests sehr gut. Vor allem das individuelle Freischalten von neuen Inhalten, der ständige Wechsel der Quests (auch wenn sie sich dann doch immer wiederholen), sowie das Freispielen der zwei Fraktionen und die vielen abzustaubenden Erfolge sehr gelungen. Das Gebiet selber ist wirklich der Hammer. Es ist das erste mal überhaupt, das mir ein Schlachtgebiet auch wirklich so vor kommt, als wenn dort eine massive Schlacht stattfinden würde. Ständig erfolgen Angriffe der Elementare und der Druiden der Flamme, es ist ein Getümmel, wie es bislang so nur selten zu sehen war. Man fühlt sich regelrecht in diese Schlacht hineingezogen und bekommt so das Gefühl, auch am Erfolg, am Ausgang der Schlacht individuell neben vielen anderen Mitspielern beteiligt zu sein.

Ich bin jetzt kurz davor mir die zweite Fraktion, die Druiden der Kralle, freizuspielen und somit dann kurz vor dem zweiten Teil der dritten Phase angelangt. Und dann bin ich schon einmal gespannt, wie es weitergehen wird. Es kommen dann ja noch zwei neue Händler, bei denen ich mich wieder mit besserer Ausrüstung eindecken kann und dann irgendwann das große Finale (ich hoffe doch, es wird eins geben).

Einen Erfolg, direkt in der geschmolzenen Front – König des Spinnenhügels, habe ich letztens durch Zufall erreicht. Ich wurde auf einmal, nachdem ich eine der Spinnen auf diesen Säulen für einen Quest attakierte, von dieser hinnaufgezogen. Das war irgendwie lustig, denn auf diese Weise konnte man ganz nach oben gelangen. Dann allerdings machte ich den Fehler, kurz bevor ich ganz oben war, Feuerregen einzusetzen. Es war nämlich so, das die nächsten Spinnen ganz oben, nicht in meinem Sichtfeld waren, also entschloss ich mich mit Feuerregen ins unbekannte reinzuschlagen und das war dann keine so gute Idee, ich traf damit drei Spinnen. Die erste zog mich auf die höchste Säule, dann ploppte der Erfolg König des Spinnenhügels auf und überraschte mich damit. Doch dann zogen mich auf einmal die anderen beiden Spinnen, eine Stufe tiefer die auch etwas von meinem Feuerregen abbekommen hatten, zu sich, dann die erste wieder ganz nach oben, die andere wieder runter, die nächste wieder daneben, usw. Ich kam mir wie ein Ping-Pong Ball vor, der immer zwischen drei Spinnen hin und her gespielt wurde, ich war komplett handlungsunfähig in dieser Zeit, da das alles so schnell ging und irgendwann starb ich dann. Ok, was also tun, zurück zur Leiche. Doch wie in aller Welt sollte ich als Geist nun wieder nach oben auf diese Säulen kommen? Es war ein Ding der Unmöglichkeit! Ich beschloss mich daher zu etwas, was ich schon sehr lange nicht mehr getan habe, ich reiste zurück zum Friedhof (Es gibt ja jetzt diesen praktischen Button) und begann eine Unterredung mit Bob. Nachdem er mich über die doch sehr einschneidenden Nachteile einer direkten Wiederbelebung durch ihn aufgeklärt hatte, ich es mit einem grummeln wohl oder übel akzeptieren musste (auf einen Handel ließ er sich nicht ein), stand ich dann wieder im Reich der Lebenden, mit einem Wiederbelebungsdebuff, 25% verlorener Haltbarkeit der Rüstung und einer Erfahrung reicher. Aber es war im Nachhinein betrachtet ein Spaß und was wäre das Spiel, wenn es so etwas nicht hin und wieder geben würde?!

Als Fazit bislang: die Feuerlande sind ganz großes Kino und toll inszeniert. Ich werde weiter fleißig dran bleiben und auf die nächsten Überraschungen warten.

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Activision Blizzard vs. Bossland GmbH

Um es vorweg zu nehmen, ich mag keine Bots!
Trifft man in der Spielwelt auf einen, so ist zumeist Ärger und Spielspaßverlust vorprogrammiert. Das liegt einfach daran, das man mit einer „Maschine“ nicht interagieren kann, ihr gegenüber nicht seinen Unmut ausdrücken kann und sie auch nicht über eine soziale Komponente verfügen. Sie „klauen“ einem Kräuter/Erze vor der Nase weg, lassen einem keine Questmobs stehen und übervorteilen so in allem was sie tun den ehrlichen selbst spielenden Spieler. Ich habe schon Kräuter-farm Sessions abbrechen müssen, weil ich keine Chance hatte auch nur ein Kraut zu ergatten. Trifft man beim farmen auf echte Spieler, so ist es in der Regel so, das, eben durch soziale Komponenten des Spielers verursacht, man sich nicht jedes Blümchen vor der Nase wegschnappt. Ist man grad mit einem Mob neben einem Blümchen beschäftigt, so geht Normalerweise kein anderer Spieler hin um es einem wegzupflücken (Ausnahmen bestätigen die Regel), zumindest wird man angeflüstert, ob man es selber haben will, oder er es nehmen könne. So hab ich es oft erlebt und so handel ich auch selber. Auf diese Weise bekommt jeder seine Stacks voll, jeder ist glücklich und hat beim farmen Erfolg. Bots kennen solche Interaktionen nicht, sie reagieren nicht und nehmen alles was auf ihrer Route liegt ohne Rücksicht auf Verluste einfach mit, oft Stundenlang. Da bleibt einem als Spieler oft nur der frustrierte Rückzug und eine gehörige Portion Ärger.
Ebenso ärgerlich ist der Goldverkauf, welcher oftmals durch Bots erst lukrativ ermöglicht wird, da diese das zu verkaufende Gold schnell zusammenfarmen können. Sie bringen so dem ehrlichen Spieler wieder viele Nachteile, da durch einen florierenden Goldhandel oft die Preise im AH ins unermessliche steigen, denn Gold ist ja so schnell und billig gekauft. Der ehrliche Spieler hingegen muss immer mehr Zeit aufwenden, um eine adäquate Summe Gold für evtl. anstehende AH Käufe zusammenzutragen. Ich möchte auch nicht mit jemandem Monopoli zusammen spielen, der einen zehner auf den Tisch knallt und sich dafür eine Summe X an Spielgeld einfach nimmt, eben weil er der Meinung ist, er kann das. Das ist Betrug, gegen die Spielregeln und nicht tolerierbar, keiner würde solch eine Person in seiner Monopoli Spielrunde dulden. Und genauso verhält es sich mit den Bots in WoW. Sie verstoßen gegen die Spielregeln, betrügen durch ihre Vorteile die anderen Spieler und sind im Spiel nicht willkommen. Daher duldet Blizzard auch keine Bots in ihrer Spielwelt. Bislang hat man, wenn sie aufgeflogen sind, die Spieler, welche Bots nutzten, oft massenweise zu einem Zeitpunkt, gnadenlos dauerhaft vom Spiel ausgeschlossen. Vor ein paar Jahren ging Blizzard einen Schritt weiter und verklagte in den USA sehr erfolgreich den Hersteller des Bots Glider. Und jetzt hat es die Bossland GmbH aus Zwickau erwischt. Blizzard hat vor kurzem Klage beim LG Hamburg eingereicht, nachdem ein zuvor versuchter angestrebter Vergleich von Blizzard gescheitert ist. Eine Erklärung dazu gab es dann gegenüber gulli.com:

„Wir setzen uns für das Recht der Gamer ein, denn wir wollen auch endlich Klarheit haben, wem die virtuellen Gegenstände, die jedermann erkämpft, erbeutet und erspielt, gehören. Es gibt keine ausreichenden Studien zu dieser Thematik. Dabei muss Activision nachweisen, dass wirklich Schaden entstanden ist. Und dies dürfte äußerst schwierig zu evaluieren sein. Nach meiner Meinung“, so gibt Letschew zu bedenken, „bleibt man sogar länger beim Spiel, wenn man die unangenehmen Arbeiten wie die Vorbereitungszeit und das Leveln von Bots erledigen lassen kann und man sich selbst auf die gemeinsamen Guild-Raids konzentrieren kann. Nicht jeder will oder kann das Spiel Full-Time spielen.“

Quelle: gulli.com
Meine Meinung dazu ist, das sie sich nicht für die Gamer einsetzen, sondern, aus von mir oben dargelegten Gründen, für Betrüger und Egomanen und der ehrliche Spieler, der seinen Spaß haben will, der bleibt auf der Strecke. Ich habe für solche Firmen und Aussagen keinerlei Verständnis. Blizzard kann in solchen Fällen allerdings nur bedingt vor Gericht so argumentieren, da zieht die (vermutliche – die Klageschrift ist noch nicht einsehbar) Schiene der finanziellen Schädigung und die (vermutliche) Uhrheberrechtsverletzung weitaus besser, bzw. ist sachlicher zu Begründen.
Warten wir einmal den weiteren Verlauf, die Klage an sich und dann den Ausgang ab. Ich hoffe Blizzard kommt mit dieser Klage durch, denn ansonsten hätten wir einen Freibrief für die Nutzung von Bots und den damit sicherlich aufkommenden Kollaps der Welt, die wir alles so lieben.

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Dorandir geht raiden

Gestern war es soweit, Dorandir ist raiden gegangen. Mit Ihm zusammen noch zwei weitere „neue“ Raider aus Dorandirs Gilde. Und es kam auch gleich wieder das alte mir noch bekannte „Raidfeeling“ auf, gepaart mit der kleinen Ungewissheit, wie es mir denn ergehen würde. Doch Dank der lockeren Atmosphäre im TS3 und den wirklich netten Gildenmitgliedern, die ich bei dieser Gelegenheit das erste mal „richtig“ kennenlernen durfte, also mehr als nur mal ein paar Chatzeilen im Gildenchat. Angegangen sind wir die Bastion des Zwielichts um Cho’gall einen Besuch abzustatten. Es ging sehr locker voran und in etwas über einer Stunde standen wir bereits vor Cho’gall. Und bereits kurze Zeit später durfte Dorandir den Erfolg Die Bastion des Zwielichts einstreichen. Dann ging es noch weiter zum Thron der vier Winde, hier allerdings mussten wir uns dann Al’akir geschlagen geben, doch ich bin zuversichtlich, das auch hier Dorandir bald den Erfolg einheimsen wird.
Mein erstes Fazit zum ersten Raid nach weit über drei Jahren:
Es macht wieder richtig Spaß. Die Bosse sind für mich sehr interessant und fahren Mechaniken auf, die ich so aus alten Raidzeiten noch nicht kannte. Es ist sehr viel mehr Bewegung vonnöten und viele Positionswechsel. Es ist doch sehr viel anspruchsvoller als früher geworden.
Doch nun muss ich noch einiges an Selbstkritik üben. Der erste Punkt ist der Schaden. Ich mach einfach zuwenig Schaden. Es ist nicht so, das Dorandir nicht das Potenzial hätte viel mehr zu machen, doch irgendwie bin ich eingerostet, steif und noch so überhaupt nicht wirklich mit den ganzen Abläufen vertraut. Vor allem das Schaden machen in Kombination mit viel Bewegung und das gleichzeitige achten auf die nächsten Bossfähigkeiten hat mich doch ziemlich gefordert und meinen Schaden in den Keller gedrückt. Also heißt es für mich üben und nochmals üben. Zum Glück waren die anderen Gildenmitglieder mit mir ein wenig nachsichtig und boten mir auch „Übungseinheiten“ an. Ich werde das annehmen und ich denke mal die neuen Zul Inis stellen einen guten Übungsplatz dar. Dann werde ich fürs Raiden auf Gebrechen umskillen, bzw. sie mir als Zweitskillung zulegen. Ich glaube für den Anfang tu ich mir damit leichter, da ich mehr Zeit habe, auf meine Bewegungen zu achten und ich auch (fast) alle DOTs aus der Bewegung heraus wirken kann. Zudem machen die DOTs auch dann noch Schaden, wenn ich einmal nicht dazu komme (weil ich mich orientieren muss, o.ä.) einen Zauber zu wirken. Diese Woche steht also ganz im Zeichen des Übens und Trainings, sowie der nach wie vor nicht abgeschlossenen Equipverbesserung.

Alles in allem aber ein sehr Erfolgreicher Abend, der mir sehr viel Spaß gemacht hat und den ich auf jeden Fall nächsten Montag wiederholen werde. Und mit der Zeit werde ich auch wieder besser mit dem Bewegen und dem Orientieren werden und mich so sicher von mal zu mal steigern können.

Noch ein paar Impressionen vom gestrigen Abend:

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Equipverbesserungen für Dorandir

Nun ist es soweit, nach vielem hin und her und Überlegungen habe ich mich dazu entschlossen vorerst einmal die Woche mit Dorandir in seiner Gilde mitzuraiden. Am nächsten Montag geht es dann um 20:00 los (hab mir das freischaufeln können).
Doch bis dahin muss ich Dorandir noch ein wenig ausstatten und das für mich vorerst beste Equip, welches derzeit für mich auf die schnelle bis Montag erreichbar ist, zusammen sammeln bzw. erspielen. Da es einige herstellbare Items gibt (Kopf, Schultern, Robe, Armschienen, Handschuhe, Stiefel), die wesentlich besser als meine bestehenden sind, allerdings PVP Items, habe ich mich entschieden, diese vorerst trotzdem zu ersetzen. Diese werden dann eh über kurz oder lang getauscht, sollte ich das raiden beibehalten. Meine vorerst zu tauschende Liste, bzw. Liste mit Verzauberungen habe ich unten mal dazugestellt. Diese Liste werde ich jedesmal, wenn ich ein Item getauscht habe, aktualisieren und um das für mich nächstbessere zu erreichende Item ergänzen. So ergibt sich dann eine „Historie“, könnt ganz interessant werden.

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